Einsamkeit! Qual oder Quell?

Gisela VOGLER

Sagt ein Mensch von sich, einsam zu sein, ist die stille Botschaft, sich allein, verlassen, unbedeutend zu fühlen. Betrachtet man Einsamkeit aus der Perspektive des selbstverschuldeten Scheiterns resultieren daraus meist zwangsläufig belastende Gefühle. Einsame Menschen, die bei TS das Gespräch suchen, fühlen sich als Opfer, ihrer aktuellen Lebenssituation unfreiwillig ausgeliefert zu sein. Das subjektive Empfinden / Bewerten von Einsamkeit bekommt eine andere Bedeutung, wenn es nicht mit Scheitern, Ohnmacht oder Isolation in Verbindung gebracht wird, sondern mit Selbstbestimmung, Kreativität, Besinnung oder gar Glück. Um diesem Perspektivwechsel auch im eigenen Interesse zu begünstigen, beschäftigen wir uns in diesem WS mit systemischen Techniken wie Umdeutung.